Räume, die bilden – Studierende entwerfen Ideen für den Bildungscampus Kematen

von MS Kematen
04. November 2025

Wie können Lernorte aussehen, die Gemeinschaft, Offenheit und Kreativität fördern?

Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit 14 Studierende der Architekturuniversität Innsbruck im Rahmen eines Entwurfsseminars unter dem Titel „Räume (die) bilden!“. Ziel des Projekts ist es, Ideen und Visionen für den Bildungscampus Kematen zu entwickeln – als Gedankenanstoß und Beitrag zur Diskussion, nicht als konkrete Planungsaufgabe.

Zur Halbzeit des Semesters präsentierten die Studierenden ihre Entwürfe direkt vor Ort in Kematen. Bürgermeister, Gemeinderäte, die Schulleitungen der Mittelschule, der Polytechnischen Schule, der Volksschule und der Musikschule sowie die Leiter*innen von Kindergarten, Hort und Kinderkrippe nahmen sich einen ganzen Tag Zeit, um die Konzepte kennenzulernen und gemeinsam zu diskutieren.

In intensiven Gesprächsrunden und beim gemeinsamen Mittagessen entstand ein reger Austausch über die Zukunft des Bildungscampus. Die Rückmeldungen der Gemeindevertreter*innen und Pädagog*innen gaben den Studierenden wertvolle Einblicke in die praktischen Anforderungen und Wünsche der Nutzerinnen und Nutzer.

Um diese Perspektiven noch stärker einzubeziehen, wurde zusätzlich eine partizipative Ausstellung in der Mittelschule Kematen eingerichtet. Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen können dort mit Feedbackbögen und Herzstickern ihre Eindrücke, Ideen und Wünsche zu den Entwürfen hinterlassen. Die Ausstellung ist bis Mitte November zu sehen, und die Rückmeldungen fließen in die Weiterentwicklung der studentischen Projekte ein.

Das Seminar zeigt, wie Architekturausbildung und Gemeinde voneinander lernen können: durch Austausch, Mitdenken und gemeinsames Gestalten von Ideen für die Zukunft.