Mobilitätstag in Kematen

Ein herzliches Dankeschön gilt der Gemeinde Kematen mit allen Organisatoren, welche am 22.9.2021 die Schüler und Schülerinnen der Volksschule und Mittelschule zu interessanten Stationen und Aktivitäten eingeladen hatten. Wie schon zwei Jahre zuvor schwärmten die Klassen einen ganzen sonnigen Vormittag lang aus, um Straßen und Plätze mit bunten Farben zu verschönern oder lebenswichtige Einrichtungen, wie das Trinkwasserbassin oder den ÖAMTC zu erkunden. Bürgermeister Rudolf Häusler nahm Mobilität wörtlich und war „mitm Radl do“.
Auf ihrer Wanderung durch Kematen kamen einige Schülergruppen zum Hühnerhof in der Zwölfergasse und studierten die Lebensbedingungen und die Haltung des geflügelten Federviehs. Durch das besonders ruhige und rücksichtsvolle Benehmen der Kinder beruhigten sich auch die kleinsten Küken schnell.
Richtung Afling wurden sie willkommen geheißen auf einer Bienenbeobachtungsstation, wo ihnen nach dem Anziehen der Schutzkleidung die Haltung und Pflege der Bienen erklärt wurde. An der Kneippanlage der Bushaltestelle erwartete Frau Langecker einige Klassen, welche einen Barfußparcour erleben wollten. Mit frisch belebten Füßen machten sie sich weiter auf die Beine, um beim ÖAMTC zu erleben, wie sich Geschwindigkeit, Wucht und Notbremsung unter allen Sicherheitsvorkehrungen anfühlt. Helm- und Anschnallpflicht könnte nicht besser erklärt werden.
Auf den Straßen Kematens tummelten sich aber auch Senioren auf ihrem Weg zum Geschäft und Mütter, welche ihre Kinder zum Kindergarten gebracht hatten. Deren kleinere Geschwister waren ebenso interessierte Beobachter des Treibens wie Anrainerinnen. Die Aktivitäten außerhalb des Klassenzimmers wurden von Passanten freudig begrüßt: „Für die Kinder sollte man alles tun.“
Eine Dame meinte, Herzensbildung habe sichtbar Vorrang. „Wahrscheinlich der gscheitere Unterricht!“, brachte es jemand ebenfalls auf den Punkt, auf den es dem Bürgermeister, den Gemeindearbeitern, der Leitung der Volksschule und der Mittelschule ankam. Um Kinder zur vollen Entfaltung zu bringen, muss ein ganzes Dorf zusammenhalten.